Immer mehr Routine-Tätigkeiten wandeln sich in Unternehmen zu Projekt-Tätigkeiten, bei denen sich die agilen Methoden anbieten. Diesen Megatrend bezeichne ich gerne mit „Projektifizierung“ (engl. Projektification).
Digitalisierung, War of Talents, Zinstief, Globalisierung etc. führen zu einer Automatisierung vieler Routine Tätigkeiten. Die Aufgaben der (dann noch vorhandenen) Mitarbeiter verlagert sich verstärkt auf die Umsetzung von Projekten.
Diese unterscheiden sich dann in strategische Projekte (wie Produktentwicklung, Business Process Reengineering, Übernahmen & Fusionen oder Neuausrichtung / Reorganisation) bzw. operative Projekte (wie Bearbeitung von Reklamationen, Kundenakquise, Schulung, Auswahl neuer Lieferanten, Einarbeitung neuer Mitarbeiter, Wartung vor Ort, Reparaturen oder Erstellung des Jahresabschlusses).
Damit Mitarbeiter die wachsende Komplexität, Schnelligkeit und mögliche Unsicherheit mit immer neuen Herausforderungen und wenig Stabilität meistern können, bedarf es neben einem klaren Commitment des Top Managements die Instrumente des agilen Managements mit Methodiken wie Scrum, Kanban, OKR oder gar Holacracy.
Auszug aus meinem aktuellen Buch: Innovationen und Veränderungen, Kohlhammer Verlag, Stuttgart, 2017